
Zukunft kirchliche Gebäude
Umnutzung und Neubau
Ausgangslage
Das bestehende Kirchgemeindehaus «Calvinhaus» mit Baujahr 1965 an der Baslerstrasse 226 in Allschwil müsste für rund 7 Millionen Franken renoviert werden, damit es den heutigen gesetzlichen Vorgaben und Ansprüchen wieder genügen würde. Damit ändert sich aber am Raumprogramm nichts, das den heutigen Bedürfnissen der Kirchgemeinde nicht mehr entspricht und mit dem auch durch Fremdvermietungen kein wesentlicher Ertrag erzielt werden kann.
Dieser ergänzende Ertrag wird in absehbarer Zukunft wichtiger werden, da die Zahl der Kirchgemeindemitglieder laufend abnimmt und dadurch die finanzielle Basis der Kirchgemeinde wegen wegfallender Kirchensteuern schmaler wird. Das Engagement der Kirchgemeinde für ihre Mitglieder und für die Gesamtgesellschaft in Allschwil und Schönenbuch soll aber aufrechterhalten werden.
Nach einer längeren Anlaufphase holte die Kirchenpflege im November 2023 die Projektentwickler ffbk Architekten mit Büros in Basel und Zürich mit ins Boot, um die vorhandenen Ideen weiterzuentwickeln und auf ihre grundsätzliche Realisierbarkeit hin zu überprüfen.
Die Idee
Die jetzt im Calvinhaus stattfindenden kirchlichen Aktivitäten sollen in den bestehenden Gebäuden Christuskirche (1932), Reber-Kirchli (1886) und Pfarrhaus (1926) zusammengezogen werden. Dafür braucht es einige bauliche Anpassungen. Um die Christuskirche künftig als multifunktionalen Raum nutzen zu können, ist beispielsweise der Einbau einer Küche, eines Tisch- und Stuhllagers und die Erweiterung der Toilettenanlage angedacht. Die Bänke würden durch Stühle ersetzt. Im Pfarrhaus sollen neu Büros untergebracht werden und ein grosser Raum im Obergeschoss könnte für den Unterricht und verschiedene Anlässe genutzt werden. Der Kirchplatz als Zentrum zwischen den Gebäuden soll durch eine Neugestaltung aufgewertet werden.
Das Calvinhaus soll abgebrochen werden und an dessen Stelle ein Wohnhaus mit knapp 30 Wohnungen gebaut werden.
Mit dem Neubau soll auch für das Quartier ein Mehrwert geschaffen werden. Der Neubau wird städtebaulich optimal eingepasst, Grün- und Spielflächen können erweitert werden, attraktive Wohnungen entstehen und neue Geschäfte können das Areal beleben. Das Angebot von Spielgruppen wird im Neubau weitergeführt.
Projektablauf
23. Mai 2016 – Erste Überlegungen
Zusammen mit der Gebäudekommission diskutiert die Kirchenpflege über die Zukunft der kirchlichen Gebäude.
15. November 2023 – Beauftragung Projektentwickler
Das Büro ffbk-Architekten, Münchenstein, wird mit der Projektentwicklung beauftragt.
18. September 2024 – Genehmigung Vorprojekt
Die Kirchenpflege präsentiert die Resultate der ersten Phase der Projektentwicklung. Die Kirchgemeindeversammlung unterstützt die Ideen und genehmigt zwei Kredite zur Durchführung von Vorprojekten für die Umnutzung (Christuskirche, Pfarrhaus, Kirchli) und den Neubau eines Mehrfamilienhauses.
> Bericht zur Kirchgemeindeversammlung
> Protokoll der Kirchgemeindeversammlung
> Präsentation Projektentwicklung
3. Dezember 2024 – Neue Projektbezeichnung
«christuskirche.plus» ist die neue Projektbezeichnung. Sie nimmt die mit dem Projekt zunehmende Bedeutung von Christuskirche, Kirchli und Pfarrhaus für das kirchliche Leben auf und fügt mit dem «plus» den Gewinn für Kirchgemeinde und Gemeinde durch den Neubau hinzu. Gleichzeitig informiert die gleichnamige Webseite laufend über das Projekt.
20. Februar 2025 – Vorprojekt gestartet
Als Generalplaner für das Vorprojekt setzt die Kirchenpflege ffbk-Architekten, Münchenstein, ein. ffbk-Architekten beauftragen und koordinieren damit alle Fachplaner und weiteren Beteiligten. Zusammen mit der Bauherrschaft, vertreten durch die Baukommission der Kirchenpflege und dessen Ausschuss, wird die Planung bezüglich inhaltlicher, baulicher, finanzieller und rechtlicher Fragen vorangetrieben. Im September wird die Kirchenpflege die Resultate des Vorprojekts der Kirchgemeindeversammlung vorlegen.

Der Geometer vermisst die Christuskirche und erstellt aus der aufgenommen «Punktwolke» ein 3D-Modell für die Planer.
16. Juni 2025 – Planungsarbeiten in vollem Gang
Die Arbeiten im Vorprojekt gehen planmässig voran. Vieles muss durch das Team von ffbk bedacht, abgeklärt und besprochen werden und seitens Kirchgemeinde sind Inputs zu verschiedenen Punkten gefragt. In den dreiwöchentlich stattfindenden Projektsitzungen des Teams ffbk mit dem Ausschuss der Baukommission werden die Zwischenresultate der Fachplaner vorgestellt, diskutiert und das weitere Vorgehen festgelegt. Die Resultate des Vorprojekts werden an der a.o. Kirchgemeindeversammlung am Montag, 22. September präsentiert und die Versammlung wird über den nächsten Schritt entscheiden können.
Roland Naef gab anlässlich der Kirchgemeindeversammlung einen Einblick in die laufenden Abklärungen.
Baukommission Kirchgemeinde
Ausschuss
- Markus Jäggi, Leitung Baukommission, Kirchgemeindeverwalter
- Susanne Gatfield, Kirchenpflege
- Roland Naef, Kirchgemeindepräsident
Weitere Mitglieder
- Claude Bitterli, Pfarrer, Kirchenpflege
- Flavio Chiaverio, Gebäudekommission
- René Leuenberger, Finanzkommission
Projektteam ffbk Architekten
- Stephan Spichty, Gesamtverantwortung
- Noah Ulrich, Projektleitung
- Johanna Holer, Projektleitung Stellvertretung